Teichwirtschaft und Fischerei
Die vier Jahreszeiten
Fischerei
1x1 Fisch- Fisch = Oberbegriff aller männlichen und weiblichen Tiere
- Milchner = männlicher Fisch
- Rogner = weiblicher Fisch
- Rogen = Gesamtheit der reifen Eier weiblicher Fische
Anstelle einer Lunge haben die Fische Kiemen. Sie befinden sich seitlich hinter dem Kopf. Der Fisch kann sie durch einen beweglichen Kiemendeckel öffnen und schließen. Unter dem Kiemendeckel befinden sich jeweils 4 Kiemenbögen, die rot und stark durchblutet sind. An jedem Kiemenbogen sitzen wiederum viele dünne Kiemenblättchen und Kiemenreusen. Sie filtern das Wasser und halten Schmutzpartikel von den empfindlichen Kiemenblättchen fern.
Wenn der Fisch sein Maul öffnet, kann sauerstoffhaltiges Wasser hineinströmen. Schließt er sein Maul, öffnen sich die Kiemen und das Wasser fließt an den Öffnungen seitlich des Kopfes wieder heraus. Wenn das Wasser an den Kiemenblättchen vorbeifließt, können Sauerstoff auf- und gleichzeitig Kohlendioxid abgenommen werden.
Der Fisch kann im Gegensatz zum Menschen gleichzeitig ein- und ausatmen. Da es im Wasser weniger Sauerstoff als in der Luft gibt, geschieht dieser Vorgang in einem ständigen Kreislauf, so dass die Kiemen ununterbrochen mit Wasser „durchspült“ werden und der Fisch ausreichend Sauerstoff bekommt. Diese Kiemenatmung ist nur im Wasser möglich, deshalb können Fische an Land nicht überleben. Sie würden ersticken.
Einatmen
Sauerstoffreiches Wasser strömt in die Kiemen (=Saugatmung)
- Maul geöffnet
- Kiemendeckel geschlossen
Ausatmen
Sauerstoffarmes Wasser strömt aus den Kiemen (=Druckatmung)
- Maul geschlossen
- Kiemendeckel geöffnet
Forelle
Besonderheiten der Forellenteichwirtschaft- Bachforelle (Salmo trutta fario)
- Seeforelle (Salmo trutta lacustris)
- Meerforelle (Salmo trutta trutta)
- Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)
- Wohlfühltemperatur : 12-16 Grad
- Lieblingsspeise : Insekten, kleinen Fischen wie Elritzen und Koppen und auch kleineren Artgenossen, Fröschen, Würmern, Kaulquappen, Bachflohkrebsen und auch Maden.
Karpfen
Besonderheiten der Karpfenteichwirtschaft- Graskarpfen
- Lederkarpfen
- Marmorkarpfen
- Schuppenkarpfen
- Silberkarpfen
- Spiegelkarpfen
- Zeilkarpfen
- Wohlfühltemperatur : 20 Grad
- Lieblingsspeise : Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven, kleine Weichtier und Pflanzenkost und zusätzlich natürliche Futtermitteln wie Erbsen, Korn und Lupine oder spezielle Futtergemischungen. Große Exemplare stellen auch kleinen Fischen und Molchen nach.
Schaut mal Kinder
Ich starte inn Leben.
Im befruchteten Ei dem sog. Forellen-Laich kann ich mich ungestört zum Embryo entwickeln. Je nachdem wie kalt oder warm es ist, schlüpfe ich nach 2 bis 3 Monaten als junge Forelle aus dem Ei.
Ich wachse heran.
Weil ich meinen Eltern noch nicht sehr ähnlich sehe, werde ich als Forellen-Larve bezeichnet. Mein Kopf ist noch kugelig, meine Mundöffnung klein. An meinem Bauch hängt ein Dottersack. Er ist ein Vorratsspeicher, von dem ich mich ernähren kann.
Ich genieße das frische, kühle Nass.
Etwa 6 Wochen lang wachse ich als Forellen-Jungfisch zwischen den Steinen am Gewässergrund heran. Ich ernähre mich von kleinen Wassertieren. Wenn der Dottersack aufgezehrt ist, sind alle Flossen ausgebildet, meine Schwimmblase ist voll entwickelt und gefüllt.
Habt Ihr das gewusst?
Weibliche Forellen produzieren ca. 1.500 – 2.000 Eier (Rogen) pro kg Körpergewicht.